Cybermobbing kann Leben zerstören. Das zeigt sich nicht nur an tragischen Fällen wie der Geschichte von Amanda Todd, die sich wegen Cybermobbing letztlich das Leben nahm. Auch die Ereignisse in der Tübinger Weststadt zeigen: Cybermobbing passiert nicht „irgendwo im Internet“, sondern direkt vor unserer Haustüre, im Kinderzimmer und auf dem Schulhof. Das Schlimme daran: Durch den alltäglichen Gebrauch und die ständige Vernetzung im Internet sind die Betroffenen dem Cyberterror durchgehend und dauerhaft ausgesetzt. Lehrer und Eltern haben selten tiefen Einblick in den Medienalltag der Kinder und Jugendlichen und bekommen oft erst etwas davon mit, wenn es bereits zu spät ist.
Umso wichtiger sind deshalb Infoveranstaltungen für Lehrer, Eltern und v.a. auch die Jugendlichen selbst. Aus diesem Grund veranstalteten wir in den letzten Wochen mehrere Workshops zum Thema Cybermobbing, Privatsphäre und Datenschutz. In Gruppenarbeiten und Fragerunden konnten sich die Schüler_innen der Klasse 6 und 7 langsam an das Thema herantasten, um so ein besseres Verständnis für Mobbingprozesse oder den Wert der eigenen Daten zu erhalten. Doch nicht nur die Schüler_innen konnten dabei etwas lernen: auch Lehrer und Pädagogen konnten aus den Geschichten der Jugendlichen einen Einblick in die persönliche Sichtweise junger Menschen bekommen. Wir danken der Matthäus Beger Schule für die tolle Zusammenarbeit und freuen uns auf weitere mögliche Kooperationen!