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In der modernen Medienwelt benötigt man Aufmerksamkeit und diese definiert sich meist über die Schlagzeilen.
Auch die Kulturwerkstatt kennt das und stellt daher wichtige und aktuelle Nachrichten an mehreren Stellen zur Verfügung. Bevor ich hierauf eingehe aber kein Sorge: Tatsächlich möchte ich auch über Doping in der Kulturwerkstatt schreiben. Dazu gleich mehr.
Seitdem ich entfernt von Reutlingen lebe und nur noch wenige Male im Jahr physisch anwesend in der Kulturwerkstatt sein kann, bin ich angewiesen auf und froh über die digitalen Zugänge zu allen Aktionen, Projekten, Workshops, Konzerten, Ausstellungen, Geschichten und Entwicklungen aus den Werkstattbereichen Computer, Musik und Video. Die Kulturwerkstatt hat sich schon früh – Anfang der 1990er Jahre – vernetzt und medientechnisch aufgestellt. Neben der traditionellen Pressearbeit mit und in den Printmedien spielt heute das Informationsmanagement im Internet eine bedeutende Rolle. Laut Studien beziehen die Menschen ihre Nachrichten und Informationen im steigenden Maße aus digitalen Quellen – nicht nur die traditionellen Zeitungshäuser können hiervon ein Lied singen. Dank einer übersichtlichen und überarbeiteten Website können die Nachrichten von www.kulturwerkstatt.de mittels RSS-Feed abonniert und bei Veröffentlichung zeitnah mitgelesen werden. Da die einzelnen News außerdem aus einer ansprechenden Mischung von Texten, Bildern und/oder Videos kurz und prägnant, frech und lustig gestaltet sind, macht das Verfolgen besonders viel Spaß. Für alle Interessierten empfehle ich daher den Klick auf das orangene RSS-Symbol am Seitenende unserer Website. Für die Generation Facebook gibt es darüber hinaus die obligatorische Kulturwerkstatt-Präsenz, die sich den Platz seither mit etwa einer Milliarde weiterer Nutzer teilt. Ob man will oder nicht: Die Welt ist vernetzt. Sollten Sie die Kulturwerkstatt auf Facebook entdecken und besuchen, würden wir uns über ein „Gefällt mir“ freuen. So drückt sich heute digitales Lob und Zuneigung aus…
Davon abgesehen ist es schön, dass die Kulturwerkstatt in ihrer täglichen, pädagogischen Arbeit noch den guten alten analogen menschlichen Umgang miteinander pflegt und nicht verlernt hat. Die fast 50 News aus 2012 zeigen ein breites Spektrum an Angeboten für unterschiedlichste Zielgruppen aus Musik-, Computer- und Videowerkstatt. Was mir hierbei besonders auffällt ist die Begeisterung bei Teilnehmer/innen und Anleiter/innen, mit der die Angebote wahrgenommen und umgesetzt werden. Die moderne Hirnforschung zeigt, dass Begeisterung die emotionalen Hirnzentren stimuliert und es damit zu größerem Wachstum wichtiger Nervenzellverbände kommt, die wiederum für die Festigung und Stabilisierung der Netzwerkverknüpfungen im Gehirn zuständig sind. Gerald Hüther, renommierter Neurobiologe und Hirnforscher, sagt hierzu: „Das Gehirn entwickelt sich so, wie und wofür es mit Begeisterung benutzt wird.“ Die Angebote der Kulturwerkstatt wollen genau das: in der pädagogischen Arbeit bei den Teilnehmer/innen die Begeisterung fördern, um damit (wenigstens als positiven Nebeneffekt) den oben genannten Kreislauf anzuregen. Hüther nennt die Begeisterung in diesem Zusammenhang dann auch „Selbstdoping für das eigene Gehirn.“ In diesem Sinne: Ja, die Kulturwerkstatt betreibt Doping!