Am Samstag, den 16. November 2024 fand ein Trommelworkshop mit einer Gruppe des ambulanten Hospizdiensts Reutlingen e.V. bei uns in der Kulturwerkstatt statt. Mit 13 Kindern zwischen 8-14 Jahren gestalteten wir einen abwechslungsreichen Nachmittag.
Die verschiedenenTrommeln und Percussioninstrumente wurden vorgestellt und schon gings ab in die Welt von Klang und Rhythmus. Was sind überhaupt Viertel-, Achtel-, Halbe- und ganze Noten und was ist der Unterschied zwischen einem „Groove“ und einem „Break“? Das wurde spielend gelernt. Außerdem wurden Dynamik-Zeichen für lautes und leises Trommeln ausgemacht, anhand derer die Anleiterin die ganze Gruppe zum lauteren oder leiseren Trommeln animieren konnte. Nach kürzester Zeit dröhnten die Viertel und Achtel lautstark und gleichzeitig durch den großen Kellerraum. Auch das „Rüber-werfen“ eines Grooves wurde eingeübt. Dies ist eine didaktische Anweisung, wobei die Anleiterin die Trommelgruppe in zwei oder mehrere Gruppen aufteilt und mit einer eindeutigen Handbewegung der einen Gruppe signalisiert, mit dem Trommeln aufzuhören, um dann kurz danach der zweiten Gruppe eben diesen Trommelgroove „zuzuwerfen“. Es entsteht ein lustiges Wechselspiel, das hohe Konzentration erfordert. Aber nicht nur die Anleiterin zeigte vollen Körper-Einsatz: Bei der Body-Percussion ging es nämlich darum, mit dem eigenen Körper Rhythmen zu erzeugen – gar nicht so einfach wie gedacht, stellte die Gruppe fest! Im anschließenden Percussionensemble wurde dann schon polyrhythmisch getrommelt. Da haben sich sogar die Betreuerinnen der Hospizgruppe mitreißen lassen. Der krönende Abschluss war dann das Proben als Band in drei verschiedenen Kleingruppen. Die Songs „Sweet Dreams“, „Whatever“ und „Komet“ wurden von jeweils einer Band eingeübt. Gegen Ende der Bandprobe schlichen sich die Eltern in die Proberäume, um ihren Kindern noch ein bisschen beim Performen zuzuhören. Mit einem Allerletzten, gemeinsamen, powervollen Drum-Circle wurden dann alle Anwesenden mit Schwung ins Wochenende entlassen.
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